
Wie jeden Sonntag nun auch heute das Tangle der Woche. Mittlerweile habe ich mir ein kleines Repertoire an Tangles (= Muster) angeeignet, die ich flüssig Schwierigkeiten zeichnen kann. Aber dieses repetetive Zeichnen und die Kombination von Mustern macht nicht unbedingt immer Spass. Oft nehme ich auf meinen Spaziergängen in die Natur ein Muster (einer Rinde, eines Blattes, einer Kiesbank) wahr und speichere es in meinen Empfindungen. Dann versuche ich zu Hause die „Spur“ in meinen Ganglien auf einer Kachel nachzuzeichnen, in jenem Formenreichtum, den ich beherrsche, und ihn überschreitend. Ja natürlich, auch Farben müssen es sein, einstweilen mit Faserstiften in aller Härte auf das Papier gekritzelt: Gelb, Orange, Rot, Braun – die Farben des Herbstes. Noch komme ich mit den Grundfarben aus, Tertiärfarben bringe ich noch nicht zu Papier. Doch sehen Sie selbst:

Du hast alle Blattadern gleich dick gemalt. Dabei fällt mir auf, dass die in der Natur feineren Adern in eine andere Richtung verlaufen als im natürlichen Blatt. Was waren deine Überlegungen dazu? Oder hast du das einfach so frei aus dem Kopf gemalt? Oder aus ästhetischen Gründen?
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Ich hatte nicht die Absicht, das Blatt abzuzeichnen, sondern ich wollte es in geometrische Formen auflösen, in diesem Fall waren es Trapeze, die ich dann entsprechend bemalt habe. Aber du hast mit den Fragen natürlich Recht: denn vollständig aufgelöst habe ich es nicht, sondern bin stecken geblieben zwischen dem Abzeichnen und dem Auflösen in geometrische Formen. LG
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Schön ist es so oder so!
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