Offizielles Logo der Konferenz

Der Guardian titelt letzte Woche: Climate crisis: greenhouse gas levels hit new record despite lockdowns, UN reports. Solche Hiobsbotschaften sind wir versucht, zu verdrängen, zu verleugnen, zu vergessen. Einfach darüber hinweggehen, um den täglichen Kleinkram zu erledigen. Daran, dass wir Grosses bewegen können, gemeinsam mit Gleichgesinnten, daran glauben wir ohnehin nicht mehr.

Kurz vor dem nächsten Weltklimagipfel der Vereinten Nationen, der vom 31. Oktober bis 12. November in Glasglow als COP26 stattfinden wird, verbreiten derartige Nachrichten Niedergeschlagenheit und Wut. Von den ohnehin äusserst bescheiden gesteckten Klimazielen wird 2030 wahrscheinlich kaum eines erfüllt werden können. Die Mächtigen in Politik und bei den grossen Giftkonzernen scheinen den Ernst der Lage noch immer nicht erfassen zu können oder zu wollen. Sie treiben uns auf dem Rücken von Profitgier, Ignoranz und Zögerlichkeit in den raschen und absehbaren ÖKOZID, scheinen davon nicht abzurücken zu wollen. Thanatos herrscht. Das sind Verbrechen im globalen Masstab, die hier Tag für Tag begangen werden, wider besseren Wissens und wider der einhelligen Meinung der Mehrheit ernstzunehmender WissenschafterInnen.

Erst kürzlich hat BBC News gezeigt, wie im Vorfeld der Konferenz Staaten und Konzerne Druck ausüben, um den Konferenzbericht zu schönen. Die an die Öffentlichkeit gelangten Dokumente umfassen rund 32.000 Eingaben, mit denen Lobbyisten jene Wissenschafter beeinflussen wollten, die den Hintergrundbericht für Glasglow vorbereiten, die sgn. Assessment Reports. Entsprechende Passaagen des Berichts sollten entschärft oder gar verschwiegen werden, um die Interessen einzelner Staaten, Wirtschaftsverbände und Unternehmen zu wahren. BBC News bringt hier Beispiele, die einem den Atem verschlagen.

Doch darüber will ich hier nicht schreiben, sondern Sie auffordern, den Nachrichten der NGOs im Rahmen der Klimakonferenz zu folgen. Wenn man schon auf den Untergang zusteuert, dann wenigstens informiert. Möge niemand behaupten können, man hätte sich nicht informieren können. Folgen Sie den Nachrichten auf COP26.tv, um auf dem Laufenden zu bleiben, was den Verlauf der Konferenz betrifft. Er wird sie nicht mit dem Nachrichten aus dem Mainstream füttern, sondern mit den Nachrichten aus der Zivilgesellschaft. Bitte teilen Sie den Link. Und reden Sie bitte nicht mehr vom Klimawandel, sondern vom ÖKOZID und den Verbrechen gegen die Menschheit.

TROTZDEM: So skeptisch wir alle in Bezug auf die Ernsthaftigkeit der Bemühungen der Regierungen sind, so sehr wir auch von den Machenschaften hinter der medialen Bühne der UN-Konferenz überzeugt sind, es gibt eigentlich keine Alternative zum Handeln der Weltgemeinschaft. Deshalb können wir uns nur verzweifelt wünschen, dass der Konferenz Erfolg beschieden sein wird. Mittel- und Langfristig natürlich!

Aus dem Japanischen kommt das Sprichwort, dass, hat der Pfeil einmal den Bogen verlassen, er nicht mehr zurückkehren kann. Im übertragenen Sinn bedeutet dieses Bild auch: Entschlossenheit, Zielgerichtetheit und Erfolg. Möge dies der Impact der Konferenz sein, wider besseren Wissens und für eine Rettung des Planeten! Lassen wir den Pfeil endlich vom Bogen.