Von der Zentangle-Gemeinde werden die Traditionellen Muster des klassischen Japan wenig genutzt. Ich finde sie aber gerade hinsichtlich ihrer Abstraktion von Natur und der Klarkeit ihrer Symbolik sehr faszinierend. Nur selten wird in den Untiefen des Internets ihre Linienführung erklärt, aber gerade das macht diese Muster sehr anziehend für mich. Einem dieser traditionellen Muster habe ich mich ja bereits gewidmet, dem Pfeil. Nun ist das nächste an der Reihe: die Welle („Seighaia“) in ihren vielfältigen Formen.
Was aber passiert beim Zeichnen des Musters? Assoziationen steigen auf: Pazifikkrieg, Hiroshima (Mon Amour), Fukushima; keine angenehmen Gedanken. Sie lenken die Linienführung, haben Auswirkungen auf die Farbgebung. Beim Betrachten ein unangenehmes Gefühl, vielleicht aber nur bei mir selbst. Aber urteilen Sie selbst:
Härdöpfel in Mostindien 