
Gerne öffne ich die Pforten meines Textmuseums: einen virtuellen Ort, welchen ich mit Musse pflege und hin und wieder öffne für all jene, die die Kunst des konzentrierten Lesens und Verstehens noch beherrschen.
Nicht nur in den Büchern, auch auf den Blogs gibt es wunderbare Textmonumente. Wer hätte das Geheimnis und die Zwangsneurose des Lesens und Schreibens so präzise ausdrücken können wie er?
Mein Freund, L. der Forschungsreisende, ist zu seinem alten Beruf zurückgekehrt. Es beginnt eine fieberhafte Jagd in den Bibliotheken der Stadt mit den wunden Fingern des Philologen. Der wilde Gedanke lässt ihn nicht los, dass es etwas zu finden gibt, versteckt in der Wüste von Buchstaben, in der Grabesstille der Regale. Seine Bücher waren mit der Zeit immer schmaler geworden, ehe L. das Schreiben dann ganz aufgegeben hatte. Aber nun hört man nachts das Klappern seiner Corona Sterling den Hang hinaufwehen.
Paul Fehm: Aufgabe
Ausstellungsstücke: 001 Sarah Kirsch 002 Martin Walser 003 Annette Droste Hülshoff 004 Sofi Oksanen 005 Thomas Mann 006 Paul Fehm
Ah, zwangsneurose!
Wer selbe mal erlebt hat vergisst sie nie
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Ich wollte in meinem Posting nicht Menschen mit Zwangsneurose desavoieren. Vielmehr sollte auf quasi zwanghaftes Verpflichtetseins zu Lesen und Schreiben hingewiesen werden. Der Begriff „Zwangsneurose“ war dabei sicher fahrlässig gewählt. Sollte ich damit jemand zu nahe getreten sein, entschuldige ich mich.
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Komm lass es.
Ich habe zwar selber Erfahrung und die ist sehr bitter, aber entschuldigen musst du dich nicht.
Alles gut.
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